Inklusionsklettertag der Lebenshilfe Tübingen und dem DAV – Sektion Tübingen

Strahlende Gesichter gab es am Ende des Klettertages bei allen Beteiligten des ersten gemeinsamen inklusiven Klettertages zwischen der Lebenshilfe Tübingen und dem DAV Tübingen. „Das müssen wir unbedingt wiederholen“, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.

Die Idee für ein gemeinsames Kletterwochenende war beim Inklusionssporttag Anfang 2020 entstanden. Damals trafen sich die beiden Vereine bei der vom Hochschulsport der Universität Tübingen initiierten Veranstaltung.

„Wir waren sofort begeistert von der Idee und wollten sie so schnell wie möglich umsetzen.“ so Jasmin Janke, die als pädagogische Fachkraft bei der Lebenshilfe im Bereich „Freizeit und Bildung“ arbeitet. Leider kam die Coronazeit dem Vorhaben dazwischen, so dass erst jetzt im Herbst 2021 aus der damals entstandenen Idee Wirklichkeit werden konnte.

Und so kletterten nun 16 Menschen mit Behinderung, die von der Lebenshilfe Tübingen betreut werden, zusammen mit dem DAV Tübingen. Seitens des DAV waren ebenfalls Menschen mit Einschränkungen dabei. „Der DAV bietet seit geraumer Zeit eine feste kleine inklusive Klettergruppe an“ erklärt Michael Groh vom DAV „so dass bereits Erfahrung beim gemeinsamen Klettern vorhanden ist.“

Nach einer theoretischen Einführung ins Klettern und dem Equipmentcheck, ging es anschließend für alle Beteiligten an die Kletterwände der Kletterhalle B12.

„Es war unglaublich zu sehen mit welcher Begeisterung alle dabei waren. Wir haben sogar zwei Rollifahrer gehabt, die sich die Wände hochgetraut haben“ schwärmte Hans Fritz Feil, einer der Koordinatoren beim DAV. Der 13jährige Jakob war einer von ihnen, der mit Unterstützung der erfahrenen Kletterer seine Kletteroute selbst bestimmte. „Das war für ihn eine tolle Erfahrung sich mit eigener Kraft in die Höhe zu bewegen“ ergänzt Jasmin Janke, die Jakob schon länger aus der Kindergruppe der Lebenshilfe kennt.

Am Ende des Tages stand zum Abschluss ein gemeinsames Grillen auf dem Programm. Insgesamt haben 24 Menschen mit Behinderung und 18 ehrenamtliche Helfer von der Lebenshilfe und dem DAV an der Kletterveranstaltung teilgenommen.

„Es war ein erfüllender Tag für alle Beteiligten“ so das Fazit der beiden Veranstalter. „Es wäre schön, wenn es uns gelingt das Klettern als gemeinsames Angebot fest zu installieren“ wünscht sich Jasmin Janke für das kommende Jahr und Michael Groh vom DAV ergänzt. „Die Kombination aus dem Know-How und der Sicherheit des DAV und der pädagogischen Begleitung durch die die Lebenshilfe ist einfach unschlagbar“.